Horner: Talent setzt sich durch

Wäre die Formel 1 eine Einheitsserie,

die "üblichen Verdächtigen" würden laut Red-Bull-Teamchef Christian Horner trotzdem den Ton angeben. Also Vettel & Co. vorne...

Wer ist eigentlich der beste Fahrer in der Formel 1? Mit dieser Frage setzen sich Fans und Experten alljährlich von Neuem auseinander, schließlich gibt der WM-Stand nicht immer das wahre Bild wieder. Eine definitive Antwort findet sich trotzdem nicht, denn zu viele Faktoren bestimmen das Geschehen auf der Strecke - und eine Einheitskategorie mit gleichen Autos ist die Formel 1 nun einmal nicht.

Wäre dies der Fall, würden die Zuschauer laut Red-Bull-Teamchef Christian Horner nur eine Variante der aktuellen Ergebnisse zu Gesicht bekommen. "Ich denke, die besten Fahrer würden sich in jeder Kategorie durchsetzen", meint der Brite bei 'Formula1.com'. "Oder wie es Bernie vor Kurzem in einem Interview ausdrückte: 'Talent lässt sich nicht verstecken.'" Wirklich anders wäre es also nicht. "Ich würde glauben, dass sich am Ende die üblichen Verdächtigen vorne einfinden: Vettel, Alonso, Webber, Hamilton und dergleichen. Die Startaufstellung würde sich wahrscheinlich von Strecke zu Strecke verändern, denn es käme womöglich darauf an, ob ein Fahrer die jeweilige Bahn mag oder nicht. Ich bin mir aber sicher: In den vorderen Reihen würden stets die gleichen Jungs stehen."

Ist es also nur Zufall, dass "diese Jungs" meist ohnehin in den besten Fahrzeugen sitzen? Horner: "Im Motorsport wird immer darüber diskutiert, was denn nun wichtiger ist - das Auto oder der Fahrer. Wie viele Prozent sind den jeweiligen Bereichen geschuldet? Tatsache ist: Du brauchst die besten Piloten in den besten Fahrzeugen. Irgendwie scheint das stets ganz von alleine zu passen", sagt der Brite.

24.7.2011