Schumacher überfährt den Mercedes erneut

Michael Schumacher

startet am Nürburgring lediglich von Startplatz zehn

Am Morgen lief bei Michael Schumacher nicht alles reibungslos. Im letzten Freien Training musste der Rekordchampion auf KERS verzichten und kam nie in Schlagweite zu Teamkollege Nico Rosberg. Zusätzlich beklagt Schumacher Probleme mit den weichen Reifen: "Wir waren heute Morgen gut unterwegs bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir weiche Reifen aufgezogen haben. Da fehlt uns im Verhältnis mehr als eine Sekunde. Wir müssen noch herausfinden, warum wir da soviel verlieren."

"Egal, wie wir es im Qualifiying gedreht hätten, an die Zeit von Nico wären wir nicht rangekommen", ist sich der Mercedes-Pilot bewusst und beklagt: "Das Auto war nicht so, wie am Morgen. Die Balance war nicht sehr gut." Am Setup vom Teamkollegen kann sich Schumacher nun nicht mehr orientieren, da sich die Autos im Parc Ferme befinden: "Man darf ja nichts mehr ändern, außer die Frontflügeleinstellung", bedauert der Kerpener. Nun muss der Routinier auf Eifelwetter hoffen: "Wir sind gerüstet. Es wird davon abhängen, wie viel Regen kommen wird. Das wird den Unterschied machen", merkt er an. Immerhin gelang Schumacher erneut der beste Topspeed im Qualifiying. Mit 310,4 Kilometern pro Stunde war er elf schneller als Mark Webber, der schnellste der Qualifikation.

Übers gesamte Wochenende sah man bei Schumacher auffällig viele Rutscher und Verbremser. Auch auf der schnellsten Runde unterlief ihm ein kleiner Fehler: "Innerhalb meiner Möglichkeiten habe ich einen kleinen Fehler in der Schikane gemacht", gesteht er und erklärt den Grund dafür: "So etwas provoziert man, wenn man weiß, dass das Auto nicht das bringt, was man sich ausrechnet. Dann überfährt man das Auto relativ einfach und macht kleine Fehler."

23.7.2011