Williams hofft in Valencia auf die Wende

Routinier Rubens Barrichello

erinnert sich gerne an Valencia 2010 zurück

Mit gerade mal acht Punkten aus acht Rennen kam Williams im Vorjahr nach Valencia, doch beim Grand Prix von Europa gelang die Wende: zwölf Punkte auf einen Schlag - und gleich beim nächsten Rennen weitere elf. Eine solche Wende würde dem krisengeschüttelten Rennstall, das gerade den schlechtesten Saisonstart aller Zeiten hinter sich gebracht hat, auch 2011 wie gerufen kommen.

In der Hoffnung auf ein solches Wunder wurden nach Valencia ein neues Auspuffsystem und ein neuer Heckflügel mitgebracht. Die Teile wurden abwechselnd auf den Autos der beiden Fahrer montiert, um die neue jeweils direkt mit der alten Version vergleichen zu können. Rubens Barrichello war trotzdem in beiden Sessions schneller als Pastor Maldonado; im Gesamtklassement belegten die beiden mit 2,1 beziehungsweise 2,3 Sekunden Rückstand die Positionen zwölf und 13. "Heute evaluierten wir unterschiedliche Frontflügel, einen neuen Heckflügel sowie ein neues Auspuffsystem", berichtet Technikchef Sam Michael. "Danach arbeiteten wir am Rennsetup und wir absolvierten Longruns, um die Reifen einschätzen zu können. Wir hatten keine Zuverlässigkeitsprobleme und unser Ziel hier ist, einige Punkte zu sammeln." Und zwar mehr als die zwei mal zwei Zähler, die Barrichello aus Monte Carlo und Montreal mitgenommen hat.

"Wir haben viele Upgrades nach Valencia gebracht", fügt Barrichello an, "daher war es ein hektischer Tag für das Team. Die neuen Teile erfordern noch etwas mehr Arbeit, also werden wir uns nun die Informationen einverleiben, die wir heute gesammelt haben. Wir werden unser Bestes geben, um das Beste aus dem Auto herauszuholen und im Qualifying gute Arbeit zu leisten, sodass wir hoffentlich einige Punkte sammeln können."

Auch Maldonado ist zufrieden: "Wir haben alles erledigt, was wir erledigen mussten. Das ist gut", berichtet der Venezolaner. "Am Ende des zweiten Trainings hatte ich ein kleines Problem mit einem schleichenden Platten, also musste ich ein paar Minuten früher aufhören. Wirklich gekostet hat das nichts. Wir müssen noch Verbesserungen schaffen, aber es gibt keinen Grund, warum wir morgen nicht um einen Top-10-Platz fighten sollten."

25.6.2011