Toro Rosso zufrieden mit Punkten
Jaime Alguersuari fuhr in Monza ein starkes Rennen
Sieben Punkte auf einen Streich - so viele Zähler wie beim Grossen Preis von Italien holte Toro Rosso in diesem Jahr noch nie. Dabei liess sich Sebastien Buemi am Ende noch von Bruno Senna im Renault überholen und wurde Zehnter, doch der Renault-Mann hatte weiche Reifen aufgezogen und damit einen Vorteil. Jaime Alguersuari fuhr auf Rang sieben ins Ziel.
"Ich bin sehr zufrieden mit meinem heutigen Rennen. Beim nächsten Rennen möchte ich noch weiter hinten starten, denn wann immer ich einen schlechten Startplatz habe, fahre ich in die Punkte", scherzt Alguersuari. "Ich freue mich auch für das Team, weil beide Autos in den Punkten sind. Ich bin etwas überrascht, wie gut das Auto im Rennen war. Ich hatte nicht erwartet, dass wir schneller als Sauber und Renault sein würden." Besonders schön ist der Erfolg, weil es das Heimrennen des kleinen italienischen Teams ist. "Das macht das alles noch besonders", so der Spanier. "Wir müssen nun genauso weitermachen und versuchen, unsere Qualifyingleistung am Samstag zu verbessern. Wenn wir das schaffen, dann können wir auch regelmässig in die Punkte fahren."
Schwieriges Rennen für Buemi
Bei Buemi überwog ein bisschen der negative Eindruck des Rennens. "Ich bin etwas enttäuscht darüber, wie das Rennen lief", so der Schweizer. "Ich hatte einen guten Start, als dann ein HRT (Liuzzi) den grossen Unfall auslöste, bekam ich einen Schlag von hinten. Irgendwas ging dabei kaputt, denn ich konnte nicht mehr das ganze Potenzial abrufen. Wäre das nicht passiert, vielleicht hätte ich da Rang acht oder neun holen können", so Buemi weiter. "Daher ist der zehnte Rang ein wenig enttäuschend, zumal ich am Ende noch einen Platz an Senna verlor, als er auf weichen Reifen fuhr und ich auf den härteren. Wir müssen nun nach vorn schauen und uns überlegen, wie wir uns in zwei Wochen in Singapur besser schlagen."
"Unsere Heimstrecke bringt uns wohl immer Glück, denn wir kommen hier regelmäßig in die Punkte", so Teamchef Franz Tost. "Jaimes siebter Rang ist das beste Ergebnis seiner Formel-1-Karriere und das beste Resultat des Teams in diesem Jahr. Insgesamt ist das Ergebnis gut, weil beide Autos in den Punkten sind, da Sebastien als Zehnter die Flagge sah."
Force India und Sauber in Reichweite
"Durch die Punkte heute konnten wir in der Herstellerwertung die Lücke zu Force India und Sauber verkleinern", fährt der Österreicher fort. "Jaime fuhr ein exzellentes Rennen, hat elf Positionen gutmachen können. Besonders auf seinem zweiten Reifensatz war er schnell, er fuhr eine schnellste Runde nach der anderen. Sebastien wiederum hatte Glück, dass er das Rennen beendet hat, nachdem er in eine Kollision verwickelt war", so Tost. "Lob an das ganze Team, das eine gute Strategie hatte und diese auch im Rennen umsetzte. Das war eine gute Art, die europäische Saison zu beenden. Ich freue mich darauf, dass es bei den sechs verbleibenden Rennen so weitergeht."
11.9.2011