Nach Sauber-Protest: Kobayashi auf Platz 7

Kamui Kobayashi mit Beat Zehnder

Rekordweltmeister Michael Schumacher ist in der Startaufstellung zum Grossen Preis von Japan in Suzuka nachträglich vom sieben auf den achten Platz zurückgesetzt worden. Das Schweizer Sauber-Team hatte nach dem Qualifying am Samstag erfolgreich Protest gegen die vorläufige Wertung des Zeittrainings eingelegt. Sauber-Team-Manager Beat Zehnder (45), einer der besten Regelkenner, rettet seinem Fahrer Kamui Kobayashi drei Startplätze. Der Japaner kann beim Heimrennen in Suzuka von Rang 7 losfahren.

Um einen Reifensatz zu sparen, fuhr Kobayashi in Q3 keine schnelle Runde mehr – genauso wie Schumacher und die beiden Renault-Fahrer Senna und Petrov. Beat Zehnder macht die FIA darauf aufmerksam, dass Kobayashi als einziger eine gezeitete Runde angefangen, diese aber nicht beendet hat. Die anderen drei Piloten werden beim Versuch, eine gezeitete Runde zu fahren, mit der Flagge abgewunken, weil die zehn Trainingsminuten aus Q3 schon vorbei sind. So umgeht das Sauber-Team die üblich geltende Regel, wonach die Startnummer entscheidet. Hier hätte der Lokalmatador mit seiner Nummer 17 gegenüber Schumi (7), Senna (9) und Petrov (10) das Nachsehen gehabt. Damit lässt «Koba» unter anderem auch beide Force-India-Piloten hinter sich. Der direkte Sauber-Konkurrent um den sechsten WM-Platz muss sich mit den Rängen 11 (Sutil) und 12 (Di Resta) begnügen.

8.10.2011