Auch Renault hofft auf Regen

Nick Heidfeld

kann endlich einmal mit seinem Qualifying zufrieden sein

Beide Renault-Piloten schafften in der Qualifikation zum Grossen Preis von Kanada den Sprung in die Top 10. Nick Heidfeld hatte als Neunter 1,048 Sekunden Rückstand zu verzeichnen und war damit um 23 Tausendstelsekunden schneller als Teamkollege Witali Petrow.

"Ich bin extrem glücklich", so Heidfeld. "Denn ich denke, dass ich heute das Maximum zu erreicht habe, was möglich war. Wir sind mit mehr Abtrieb gefahren als üblich, denn wir haben etwas gezockt, hoffen darauf, dass es morgen regnerische Bedingungen gibt. Wir haben heute am Auto kleinere Verbesserungen vorgenommen, wir haben sicherlich aus ihm herausgeholt, was wir herausholen konnten. Ich bin auch glücklicher darüber, wie ich mit den superweichen Reifen fahre. Gestern war ich nicht zufrieden, aber heute konnte ich sie wirklich nutzen. Ich denke, dass ich dies auch durch meine Rundenzeiten gezeigt habe. Natürlich möchte man immer weiter vorne sein als auf Position neun, aber es ist befriedigend, in den Top 10 zu sein. Wir werden versuchen, uns morgen zu verbessern, indem wir ein gutes Tempo anschlagen und ein paar Plätze gewinnen."

"Die Asphalttemperaturen waren deutlich niedriger als gestern", so Petrow. "Es war sehr schwierig, die Reifen während des Qualifyings ordentlich aufzuwärmen. Als Ergebnis mangelte es an Haftung und ich verlor auf meiner schnellsten Runde etwas Zeit. Nick und ich schafften es in den dritten Qualifying-Durchgang, und dies ist angesichts der Probleme, die wir in Monaco hatten, eine gute Sache. Wenn ich auf den morgigen Tag blicke, so ist es wirklich schwierig, irgendwelche Vorhersagen abzugeben. Montreal ist beinahe immer ein verrücktes Rennen, und das Safety-Car spielt häufig eine Rolle. Auch der Wetterbericht sieht nicht stabil aus, wir können also alles erwarten. Als Ergebnis dessen wird es morgen darum gehen, sich selbst an alle Bedingungen anzupassen und jede einzelne Chance beim Schopf zu ergreifen."

12.6.2006