Horner für das Rennen optimistisch

Christian Horner hofft, McLaren mit den richtigen

Reifen angreifen zu können

Die Rechnung ist ganz einfach: Sammelt Red Bull morgen in Südkorea gleich viele Punkte wie McLaren (oder maximal um einen weniger), dann wäre eine Woche nach der Fahrer- auch die Konstrukteurs-WM entschieden. Aber Teamchef Christian Horner legt es darauf nicht unbedingt an: "Mal schauen. McLaren ist hier sehr schnell. Unser Ziel ist, sie zu schlagen. Dann kommt der Rest ganz von selbst."

Heute sicherte sich Sebastian Vettel den zweiten, Mark Webber (nach abgebrochenem zweiten Run in Q3) den vierten Platz. Auf die Pole-Position fehlten 0,222 beziehungsweise 0,648 Sekunden. Dabei hatte es nach den Freien Trainings nach einer viel eindeutigeren McLaren-Dominanz ausgesehen: "Es war erstaunlich eng. Nach den Trainings gestern und heute hätten wir nicht erwartet, so nahe an McLaren dran zu sein", freut sich Horner.

Und das, obwohl Red Bull auf eine alternative Taktik setzte, mit zwei superweichen Reifensätzen durch das Qualifying kam und nur in Q1 und Q3 frische Pneus zur Verfügung hatte: "Wir haben uns für eine strategische Herangehensweise an das Wochenende entschieden. Die Punkte werden morgen vergeben und wir haben dank unserer Strategie um fünf Runden weniger auf den harten Reifen absolviert als McLaren", berichtet der Red-Bull-Teamchef. Denn Red Bull glaubt, dass die härteren Pirelli-Softs morgen im Rennen der Schlüssel zum Sieg sein könnten. Dafür opferte man das Qualifying: "Das Risiko war, die ersten beiden Sessions mit nur einem Satz Supersoft fahren zu müssen, aber unsere Fahrer haben das prima hingekriegt. Jetzt haben wir einen zusätzlichen Reifensatz für morgen übrig. Ich hoffe, das rechnet sich im Rennen", gibt Horner im Interview mit 'RTL' zu Protokoll.

15.10.2011