Enntäuschendes Rennen in Korea für Sauber

Für Magic Koba war Korea keine Reise wert

Der zweite Formel-1-Grand-Prix in Südkorea endete für das Sauber F1 Team mit einer Enttäuschung. Die Autos der beiden Piloten Kamui Kobayashi und Sergio Pérez waren am gesamten Wochenende nicht schnell genug, sodass am Ende lediglich die Plätze 15 beziehungsweise 16 für Kobayashi und Pérez blieben. Beide Fahrer mussten wegen Zwischenfällen einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen.

Kamui Kobayashi: 15. «Mein Start war in Ordnung, Positionen konnte ich allerdings keine gutmachen. Als ich mit Sebastien Buemi kämpfte, berührten sich unsere Autos, und mein Frontflügel nahm zum ersten Mal Schaden. Nach zehn Runden habe ich von den weichen auf die superweichen Reifen gewechselt. Als das Safety Car auf die Strecke ging, haben wir den Vorteil der frischen Reifen wieder verloren, weil praktisch alle wechselten. Ich hatte auch eine Beschädigung am Heckflügel, aber ich weiss nicht, bei welcher Gelegenheit das passiert ist. Kurz vor Halbzeit des Rennens drängelte Bruno Senna heftig, was letztlich wiederum darin mündete, dass der Frontflügel in Mitleidenschaft gezogen wurde. Deshalb untersteuerte mein Auto stark, und die Reifen warfen Blasen. Ich musste früher als geplant zum nächsten Stopp fahren, um die Fahrzeugnase zu wechseln. Nach dem zweiten Stopp konnte ich ein paar Autos hinten im Feld überholen, aber da war eindeutig keine Chance auf Punkte. Wir waren einfach zu langsam und werden daran arbeiten.»

Sergio Pérez: 16. «Mein Start war zunächst ziemlich gut, aber dann blieb ich hinter einem Pulk hängen, und die Positionen, die ich gewonnen hatte, waren wieder verloren. Die Anfangsphase mit den weichen Reifen war recht gut, aber mit den superweichen Reifen hatte ich dann Schwierigkeiten. Vor allem nach dem zweiten Stopp war der Verschleiss viel zu hoch. Ich musste drei Runden vor Rennende noch einmal zum Wechseln an die Box, weil der rechte Vorderreifen ein Loch hatte, man konnte die Karkasse sehen. Es war schade, aber mit diesen Reifen konnte ich das Rennen unmöglich beenden. So oder so waren wir heute nicht schnell genug, um in die Punkte zu fahren.»

Giampaolo Dall’Ara, Leitender Ingenieur an der Strecke: «Wir hatten bereits im Qualifying Probleme mit unserem Speed, und heute war es nicht besser. Wir haben gehofft, dass wir unsere Grip-Probleme in den Griff bekommen könnten, aber es funktionierte letztlich nicht. Natürlich hatten wir einige Zwischenfälle, aber unser eigentliches Problem war schlicht und einfach ein Mangel an Performance. Wir lagen deutlich hinter der Konkurrenz. Wir haben versucht, über die Strategie einiges zu kompensieren, und unsere Fahrer haben ihre Sache gut gemacht, aber das reichte alles nicht. Wir müssen jetzt schnell reagieren.»

16.10.2011