In England soll's wieder Punkte für Sauber geben

Nach dem punktelossen Rennen in Valencia

soll's für Sauber in England wieder Punkte geben

Der Grosse Preis von Grossbritannien in Silverstone (8. bis 10. Juli) zählt zu den Saison-Höhepunkten: schnelle Strecke, begeistertes Publikum, Rennsport pur. Beide Sauber F1 Team Piloten kennen und schätzen diesen Kurs, der Sauber C30-Ferrari tritt mit Detail-Verbesserungen an. Nach der Nullrunde in Valencia, wo erstmals in diesem Jahr weder Kamui Kobayashi noch Sergio Pérez in die Top 10 vorstiessen, will die Mannschaft in England wieder Punkte holen.

Kamui Kobayashi (Startnummer 16): «Silverstone ist eine Hochgeschwindigkeitstrecke, ich gehe davon aus, dass wir dort gut sein werden und um Punkte kämpfen können. Wegen der schnellen Kurven ist Silverstone mein Lieblingskurs, auch das enthusiastische Publikum ist klasse. Im vergangenen Jahr habe ich dort mit Platz sechs mein bestes Rennresultat der Saison erzielt. Das Wetter ist immer schwer kalkulierbar, aber ich mache mir darum keine Sorgen. In Kanada haben wir bewiesen, dass wir mit allen Streckenbedingungen umgehen können.»

Sergio Pérez (Startnummer 17): «In Silverstone war ich seit meiner Formel-3-Zeit immer gut. Ich habe dort zwei F3-Rennen und ein GP2-Rennen gewonnen. Bei diesem Grand Prix herrscht eine ganz besondere Atmosphäre, die ich sehr mag. Ich habe drei Jahre lang in Oxford gewohnt. In dieser Zeit habe ich Einsätze in Silverstone natürlich als Heimrennen empfunden, und ich habe auch immer noch viele Freunde dort. Jetzt das erste Mal als Formel-1-Fahrer beim Britischen Grand Prix anzutreten, ist etwas Besonderes, und ich will eine gute Leistung zeigen. Die Copse-Kurve und Maggotts, Becketts, Chapel mit den schnellen Richtungswechseln mag ich besonders. Die Strecke sollte auch unserem Auto liegen.»

James Key, Technischer Direktor: «Es ist immer wieder schön, nach Silverstone zu gehen. Die Strecke ist grossartig und mit ihren vielen Hochgeschwindigkeitskurven und hohen Querbeschleunigskräften sehr beliebt bei Teams und Fahrern. Im vergangenen Jahr haben wir gesehen, dass die neue Streckenführung das Überholen erleichtert. Mit dem DRS dürfte das jetzt noch interessanter werden. Die Reifen werden erneut eine Schlüsselrolle spielen. Wir haben die weiche und die harte Reifenmischung zur Verfügung. Mit den harten Reifen müssen wir aufpassen, weil sie intensives Aufwärmen erfordern. Aufgrund der Streckencharakteristik sollte das in Silverstone besser funktionieren, allerdings spielen auch die Aussentemperaturen eine Rolle. Mit der weichen Mischung sind wir zufrieden, sie dürfte die richtige Wahl sein für diese Strecke. In Silverstone werden die Reifen stark gefordert, einerseits durch die Fliehkräfte in den schnellen Kurven, andererseits durch einen rauen, aggressiven Fahrbahnbelag. Bezüglich des Autos haben wir uns gründlich mit einigen Details auseinandergesetzt, nachdem wir vor allem bei den zurückliegenden beiden Grands Prix im Qualifying schwach waren. Wir haben uns für Silverstone eine andere Herangehensweise überlegt, wenngleich die Strecke mit den beiden jüngst befahrenen Kursen kaum vergleichbar ist. Wir werden intensiv mit den Reifen und der Abstimmung arbeiten, um das Potenzial des Sauber C30-Ferrari auf einer einzelnen Qualifikationsrunde erschliessen zu können. Ausserdem bringen wir Weiterentwicklungen im Bereich des Diffusors und einen neuen Heckflügel zum Testen mit.»

2.7.2011