Kobayashi versteht Japan-Kritik nicht

Kamui Kobayashi versteht nicht,

warum man in Motegi nicht fahren möchte

Der Japan-Grand-Prix der Formel 1 in Suzuka wird wohl wie geplant über die Bühne gehen. Das Rennen soll nicht nur einfach stattfinden, sondern der Nation auch ein großes Stück Normalität zurückgeben.

Kamui Kobayashi möchte sich hierbei aktiv zeigen und wird wohl selbst Tickets kaufen und an vom Erdbeben und Tsunami getroffenen Familien abgeben. "Ja, das werde ich machen. Ich möchte es aber nicht zu sehr promoten", unterband der Sauber-Pilot sofort weitere Nachfragen. Doch während es in der Formel 1 um das Japan-Rennen ausgesprochen ruhig bleibt, geht es in der MotoGP etwas heisser zu. Jorge Lorenzo und vor allem Casey Stoner weigern sich nach jetzigem Stand, nach Japan fliegen. Tief sitzt die Angst vor einer übermässigen Strahlenbelastung durch das havarierte Atomkraftwerk in Fukushima.

Kobayashi zeigt sich darüber aber verwundert. "Ich bin Japaner und war oft dort. Ich weiss nicht, warum dieser MotoGP-Fahrer (Stoner) dagegen etwas einzubringen hat", erklärt er. "Suzuka ist ja nun sehr weit weg von Fukushima, aber auch Motegi. Und japanische Fahrer sind da ja bereits Rennen gefahren. Aber ich mische mich da nicht ein."

30.7.2011