Magic Koba: magic dank magic eyes

Kamui Kobayashi

begegnet Fragen nicht mit dem Colt, sondern gerne mit einem kleinen Augenzwinkern

Der Japaner Kamui Kobayashi ist bekannt für seine entschlossenen Überholmanöver. Beim letzten Rennen in Istanbul fuhr der Sauber-Pilot von Startplatz 23 auf zehn. Zwischenzeitlich lag er sogar auf Rang fünf und wurde dann von einem Reifenschaden wieder zurückgeworfen. Im Rennen war er der Pilot mit den meisten Überholmanövern und bewies damit erneut, dass hier seine Stärke liegt.

"Ich hatte viel Spass in der Türkei", berichtet der Japaner gegenüber 'Planetf1.com'. "Das Überholen macht Spass. Leider zog ich mir einen Reifenschaden zu als ich Sebastien Buemi überholen wollte. Sonst wäre ich mindestens Siebter geworden." Kritiker behaupten, Kobayashis Fahrstil sei gefährlich und wenig strategisch. Teamchef Peter Sauber kontert solchen Aussagen: "Es tut Kamui Unrecht, zu behaupten, seine Manöver wären gefährlich. Er zeigt immer wieder, dass er neben sauberen Überholvorgängen auch unserer Strategie durch seine Fähigkeiten realisiert."

Der WM-Zehnte wird häufig nach dem Geheimnis für sein Gespür gefragt. "Alles Übung, da gibt es kein Geheimnis", erklärt Kobayashi und scherzt: "Es ist, weil ich Japaner bin und dadurch habe ich kleine Augen. Damit kann ich die anderen Fahrer nicht so gut sehen. Und wenn mir danach ist, überhole ich einfach. Es steckt also kein Geheimnis dahinter."

Vom nächsten Rennen verspricht sich das Sauber-Team viel. Der Kurs in Barcelona sollte dem Auto gut liegen. Bei den Tests kam man hier stets gut zurecht. "Für Spanien haben wir ein gutes Paket", erläutert Kobayashi. "Und wenn wir uns in der Qualifikation verbessern können, muss ich auch nicht so viele Autos überholen."

15.5.2011