Peter Sauber happy nach China-GP

GP von China:

Pérez (r.) schiesst Sutil ab. Der Sauber-Pilot muss dafür mit seiner zweiten Durchfahrtsstrafe büssen

Peter Sauber (67) war happy. «Kobayashi hat seinen WM-Punkt mehr als verdient – und Pérez war so schnell, dass er es eben zweimal krachen liess.» Die beiden Deutschland-Attacken gegen Heidfeld (48. Runde) und gegen Sutil (50. Runde) brachten dem unerschrockenen Mexikaner zwei Durchfahrtsstrafen ein – die zweite mit einem 10-Sekunden-Zusatzstopp.

Teamchef Peter Sauber: «Pérez ist aus dem richtigen Holz geschnitzt. Der kennt nichts. Aber leider blieben in Shanghai unsere beiden Fahrer dauernd im Verkehr stecken.» Pérez tat nur der Sutil-Abschuss leid: «Ich war unter Dauerdruck von Petrow. Da musste ich aggressiver fahren.»

Sauber: «Die Fahrer verlangten von der FIA härtere Massnahmen für Duelle mit Berührung, also können und müssen wir nun die beiden Strafen für Pérez akzeptieren.»

Auch Kobayashi, im Rennen um 0,9 Sekunden langsamer als Pérez, hatte seine Begegnung der besonderen Art mit Sutil: «Als ich ihn angreifen wollte, schlug mir ein anderer Fahrer die Nase ab. Da wirbelte es mir allen Dreck ins Cockpit und ich hatte am Ende keinen weissen, sondern einen schwarzen Overall.»

Kurz vor Ende trickste der Japaner noch Di Resta vom letzten Punkteplatz weg. Applaus vom ganzen Team. Kamui: «Paul glaubte, dass ich keine Reserven mehr habe.» Sauber: «Toll, dass wir wieder gepunktet haben.»

Als BLICK mit dem Chef sprach, kam Kobayashi vorbei, bedankte sich für das gute Auto – und schon stand eine Flasche Tequila von Sponsor Cuervo auf dem Tisch. Beide leerten das Glas in einem Zug. Kamui: «Das mache ich nie wieder!» Gelächter.

Quelle: BLICK


18.4.2011