Sauber: Da geht noch was

Teamchef Peter Sauber in Shanghai

An einem extrem dunstigen Tag und auf einer sehr rutschigen Rennstrecke verliefen die ersten beiden freien Trainings zum Grossen Preis von China problemlos für das Sauber F1 Team. Am Vormittag waren Kamui Kobayashi und Sergio Pérez mit verschiedenen Testteilen an den Sauber C30-Ferrari unterwegs gewesen. Im zweiten Training erledigten beide die üblichen Rennvorbereitungen auf dem Shanghai International Circuit.

Kamui Kobayashi: «Insgesamt waren wir heute recht gut unterwegs, aber ich denke, wir können uns noch steigern. Wir brauchen noch etwas Zeit, um die Abstimmung zu verbessern und die Balance anzupassen. Vor allem zu Anfang des Tages hatte die Strecke sehr wenig Haftung. Der Kurs war staubig, und einige neu asphaltierte Stellen waren tückisch. Ich bin eine längere Distanz mit den weichen Reifen gefahren, das hat gut geklappt.»

Sergio Pérez: «Ich denke, wir haben heute viele Informationen gesammelt, die wir am Abend analysieren können, vor allem bezüglich längerer Distanzen. Ich denke, dass wir uns insgesamt noch verbessern können, vor allem aber für das Qualifying, wenn es darauf ankommt, eine einzelne schnelle Runde hinzubekommen. Ausserdem hoffe ich auch persönlich auf Besserung. Ich habe mir durch die Klimaanlagen in Malaysia eine Erkältung eingehandelt. Seit dem Rennen fühle ich mich nicht wohl, aber es wird besser.»

James Key, Technischer Direktor: «Wir haben das freie Training mit verschiedenen Testteilen für beide Fahrer begonnen. Wir haben einige Aerodynamik-Tests durchgeführt und viele Daten generiert. Bezüglich unserer Leistungsfähigkeit hier war dieses erste Training nicht sehr nützlich. Die Strecke bot sehr wenig Grip, wir haben pro Auto auch nur einen Satz Reifen verwendet. Am Nachmittag haben wir dann zwei neue Reifensätze pro Auto benutzt und einige Änderungen an der Rennabstimmung vorgenommen. Ich denke, um im Sektor eins besser zu werden, müssen wir die Balance weiter optimieren. Da haben wir uns zwar schon etwas gesteigert, aber dieser Abschnitt ist noch immer ein Schwachpunkt. Ich denke, Kamuis Rundenzeit hätte besser sein können, aber er hat am Ende seiner schnellsten Runde einen kleinen Fehler gemacht. Sergio hat mit den weichen Reifen keine wirklich gute Runde zusammenbekommen, das müssen wir uns anschauen. Beide Autos haben zuverlässig funktioniert, aber die Balance ist anders als in den beiden zurückliegenden Rennen. Es ist also ein bewegtes Ziel, das wir da anpeilen.»

15.4.2011