Sauber muss in Malaysia noch am Setup feilen

Sergio Pérez

wünscht sich noch Verbesserungen für Samstag

Das Sauber F1 Team erlebte einen problemlosen ersten Trainingstag als Auftakt zum Grossen Preis von Malaysia in Sepang. Beide Fahrer komplettierten ihr Programm wie geplant. Kamui Kobayashi, der in Malaysia zum Gedenken an die tragischen Ereignisse in Japan mit einem Helmdesign in den Farben seines Landes antritt, ist mit der Abstimmung seines Sauber C30-Ferrari noch nicht zufrieden. Auch Teamkollege Sergio Pérez wünscht sich noch Verbesserungen für Samstag.

Kamui Kobayashi: «Die hohen Temperaturen machen mir zwar persönlich nichts aus, aber sie sind eben doch eine neue Situation. Bezüglich der Reifen habe ich keinen Grund zu klagen, sie funktionieren auch bei der Hitze recht gut. Aber wir kämpfen mit der Abstimmung. Vor allem die Bremsstabilität müssen wir unbedingt verbessern. Ich denke, das wird uns über Nacht gelingen.»

Sergio Pérez: «Es ist wirklich sehr heiss im Auto und mir ist klar, dass das Rennen körperlich sehr anstrengend wird. Meine Rundenzeit mit den weichen Reifen war nicht gut, weil ich wegen einer gelben Flagge gleich wieder an die Box zurück musste. Insgesamt denke ich, wir haben noch einiges zu tun bis zum morgigen Qualifying.»

James Key, Technischer Direktor: «Wir haben heute unser Standardprogramm erledigt. Ausserdem hatten wir zwei zusätzliche Reifensätze von Pirelli, das waren Prototypen. Einen Satz haben wir am Vormittag genutzt, den anderen am Nachmittag. Wir haben dabei nützliche Daten gesammelt, und ich bin sicher, das war auch für Pirelli hilfreich. Bei den hohen Asphalttemperaturen, die wir hier erwartungsgemäss haben, reagieren die Reifen anders als auf den Strecken, auf denen wir bisher mit den neuen Pneus gefahren sind. Der Verschleiss ist höher, aber dafür ist das Aufwärmen kein Problem. Am Nachmittag sind beide Fahrer viele Runden am Stück gefahren, um die Reifen unter Rennbedingungen zu testen. Wir müssen uns heute Abend sorgfältig mit den Daten befassen, denn wir verlieren im ersten Sektor drei Zehntelsekunden und im mittleren Sektor auch etwas. Die Balance des Autos in langsamen Passagen ist nicht ideal für die Fahrer. Auch damit werden wir uns befassen und dann im dritten freien Training hoffentlich besser sein.»

8.4.2011