Sauber-Team widmet Monaco-Punkte Perez

Magic Koba Kamui Kobayashi

wurde seinem Namen einmal mehr gerecht

Nach einem schwierigen Qualifying ist Kamui Kobayashi im Grossen Preis von Monaco von Startplatz zwölf auf Platz fünf vorgefahren. Das Sauber F1 Team hatte eine Einstopp-Strategie geplant, was sich auszahlte und die Kobayashi mit entsprechender Fahrweise umsetzte. Er war extrem lang mit den superweichen Reifen unterwegs. Das Ergebnis ist der erfreuliche Abschluss eines harten Wochenendes für das Sauber F1 Team, das am Samstag durch den Unfall von Sergio Pérez erschüttert wurde. Auch einer der Rennunfälle rief die Ambulanz auf den Plan – das Team sendet beste Wünsche an Vitaly Petrov.

Kamui Kobayashi: «Ich bin sehr froh. Im Qualifying hatte ich solche Schwierigkeiten, aber im Rennen hat das Team mit der Strategie einen super Job gemacht. Der Boxenstopp kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Es war kein Problem, so lange mit den superweichen Reifen zu fahren. Ich denke, sie hätten sogar noch länger gehalten. Nach dem Start steckte ich im Verkehr fest, aber dann lichtete sich das Feld, weil einer nach dem anderen zum Reifenwechsel fuhr. Nach meinem eigenen einzigen Boxenstopp hing ich hinter Adrian Sutil und bekam gleichzeitig Druck von Mark Webber. Es war nicht ganz einfach, in dieser Situation auf die Reifen aufzupassen. Ohne den Neustart wäre ich wohl Vierter geworden. Aber als Mark Webber in den letzten Runden so dicht hinter mir war, konnte ich mich nicht wehren. Nitzsdestotrotz: Auch Platz fünf ist noch ein tolles Ergebnis am Ende eines so schwierigen Wochenendes.»

Peter Sauber, Teamchef:
«Kamui fuhr einmal mehr ein sehr gutes Rennen, in dem er klug die Reifen geschont hat. Und auch das Auto war heute stark. Dieses Resultat hat Kamui schon lange verdient. Meine Glückwünsche an ihn und auch ein grosses Dankeschön ans gesamte Team, das das Auto exzellent vorbereitet hat. Ich hoffe nun, dass wir in Montreal mit unserer Stammbesetzung an den Start gehen können.»

James Key, Technischer Direktor:
«Wie üblich in Monaco war das Rennen für alle Beteiligten sehr ereignisreich. Nach dem Unfall von Sergio brachten wir nur ein Auto an den Start, entsprechend ruhten alle Hoffnungen auf Kamui. Wir hatten uns für eine Einstopp-Strategie entschieden und starteten auf neuen, weichen Reifen. Für den zweiten Stint hatten wir dann noch einen Satz superweiche Reifen. Kamui fuhr ein gutes Rennen. Es ist schön, nach diesem Wochenende WM-Punkte zu bekommen. Es war ein sehr durchwachsenes Wochenende für uns, sowohl emotional nach Sergios Unfall als auch bezüglich unserer Leistungen. Als Team können wir diese Punkte Sergio widmen, und wir hoffen, dass wir in Montréal wieder mit beiden Piloten am Start sind.»

29.5.2011