Saubers Sponsor hat höchste Ziele

Foto 1: Sein Papa ist der reichste Mann der Welt: Carlos Slim Domit. Foto 2: Führt die Forbes-Liste der reichsten Milliardäre unangefochten an: Carlos Slim Helú mit 74 Milliarden Dollar. Foto 3: Hochkaräter am Tisch: Peter Sauber (vorne links) und Milliardär Carlos Slim Domit (rechts). Foto 4: Strahlen um die Wette: Monisha Kaltenborn, Peter Sauber, Carlos Slim Domit (v.l.).

Sauber ist souverän zum grossen Ziel unterwegs: Jedes Rennen punkten und 6. WM-Platz. Mehr liegt 2011 kaum drin. Aber in die Zukunft gehts mit Vollgas. Schon beim GP Spanien fuhren Sergio Perez (330,1 km/h) und Kamui Kobayashi (328,8) mit Ferrari-Power die zwei schnellsten Autos auf der Zielgeraden. Wenn Sauber aber leistungsmässig in die Liga der Top Five aufsteigen will, braucht es neben viel Geduld, hellen Köpfen und der Infrastruktur Geld. Viel Geld.

Und das besitzt Multi-Milliardär Carlos Slim Domit (44). Also jener Mann, der in Mexiko mit seinem Vater Carlos Slim (reichster Mann der Welt) das Sagen hat, der auch viele mexikanische Sponsoren animierte, in das Sauber-Team zu investieren. Denn dort beissen sich jetzt mit Perez sowie Ersatz- und GP3-Pilot Esteban Gutierrez (19) gleich zwei Rennfahrer aus dem Land der Azteken nach oben durch. Zwei Talente, die Sauber die Zukunft sichern sollen.

Nach dem guten 9. Platz von Perez sprach BLICK mit Carlos Slim Domit.

30 Jahre musste Mexiko nach dem 4. Rang von Hector Rebaque beim GP Holland auf WM-Punkte in der Formel 1 warten. Jetzt hats in Spanien endlich wieder geklappt. Wie stolz sind Sie?

Carlos Slim Domit: Ich bin sehr stolz, so wie das ganze Land. Sergio Perez hat ein tolles Rennen gezeigt und diese zwei Punkte mehr als verdient.

Wo haben Sie den GP Spanien verfolgt?

Im Motorhome von Sauber. Mit Freunden und anderen Sponsoren. Das war richtig spannend, weil die beiden Sauber ja lange Zeit nicht in den Punkten waren.

Wie lange wollen Sie Ihr grosses Engagement in der Formel 1 durchziehen?

Lange, sehr lange.

Fünf Jahre?

Warum nicht? Wir haben ein langfristiges Ziel. Wir wollen eines Tages den WM-Titel.

Aber hallo! Das wollten schon viele. Selbst Red Bull brauchte dazu sechs Jahre.

Wir haben Zeit und mit Perez einen Rennfahrer mit sehr viel Potenzial. Er steht ja erst am Anfang seiner grossen Karriere, er hat aber schon 2010 mit dem zweiten Platz in der GP2-Serie ein deutliches Zeichen gesetzt.

Für den Angriff auf den WM-Titel braucht es Geld, sehr viel Geld. Eine Sekunde Zeitgewinn kostet viele Millionen.

Wir werden Sauber mit den nötigen Mitteln unterstützen, damit viele Entwicklungen möglich sind. Wir sind sehr glücklich bei diesem Team. Wir sind eine Art Familie.

Sind Sie eigentlich auch schon Autorennen gefahren?

Nein, auf professionelle Art bin ich nie Rennen gefahren. Ich jagte höchstens auf Karts meinen Freunden nach …

Quelle: BLICK


25.5.2011