Mercedes und Ferrari zufrieden mit V6-Kompromiss

Norbert Haug begrüsst den Beschluss,

2014 V6-Turbomotoren einzuführen

Mercedes und Ferrari sind zufrieden mit dem Kompromiss über das neue Motorenreglement der Formel 1 mit Sechszylindern ab 2014: "Es ist vernünftig, dass der gefundene Kompromiss vom Motorsport-Weltrat bestätigt worden ist", so Mercedes-Sportchef Norbert Haug am Rande des Abschieds von BMW-Sportchef Mario Theissen in München.

Die FIA hat am Mittwochabend bestätigt, dass die Königsklasse ab 2014 mit V6-Turbomotoren mit 1,6 Litern Hubraum an den Start gehen soll. Ursprünglich war bereits für 2013 ein Wechsel von den aktuellen Achtzylindern auf Vierzylinder-Turbos geplant gewesen. Gegen diesen von FIA-Präsident Jean Todt favorisierten Plan hatten sich aber Hersteller wie Mercedes und Ferrari sowie Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone gewehrt. Ecclestone hatte befürchtet, dass die Formel 1 ihren Sound und ihre Faszination verlieren könnte.

In zahlreichen Gesprächen hatten sich dann die Verfechter der Vierzylinder (neben Todt auch Renault) und die Achtzylinder-Fraktion auf einen Mittelweg mit sechs Zylindern geeinigt. "Das ist eine Entscheidung, die gut für den Sport ist", sagt Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali. "Wir haben jetzt die nötige Zeit, uns auf dieses neue Projekt vorzubereiten."

2.7.2011