Marussia-Virgin auf Zuverlässigkeits-Jagd

Timo Glock fährt auch im königlichen Park

von Monza auf Ankommen

Da Punkte für Marussia-Virgin in einem normalen Rennen unerreichbar sein sollten, möchte man die Zuverlässigkeit weiter unter Beweis stellen und hofft in Italien auf die zehnte Zielankunft mit beiden Autos. Auf der Highspeed-Strecke von Monza wird es für Marussia-Virgin schwierig, Lotus mit dem überlegenen Renault-Motor herausforden zu können.

Timo Glock
kennt die Schwierigkeiten des Kurses in Italien, schätzt es aber dennoch hier zu fahren: "Ich geniesse es immer auf dieser fantastischen Strecke zu fahren. Es ist eine der schnellsten Strecken im Kalender, was es zu einer grossen Herausforderung macht", sagt der Deutsche. " Die Rennstrecke ist sehr schön vor den Toren Mailands gelegen. Generell ist der Kurs sehr eben, aber nach den Lesmo-Kurven geht es zur Variante Ascari über eine leichte Steigung. Der Grip ist durch die Aerodynamik sehr niedrig", teilt Glock mit. "Untersteuern ist auf dieser Strecke ein größerer Faktor als auf anderen Kursen, jedoch begegnet uns im zweiten Sektor Übersteuern. Die Variante Ascari und die Parabolica sind meine favorisierten Abschnitte, wo man so spät wie möglich bremsen muss."

Jerome D'Ambrosio schaut auf sein Heimrennen zurück und freut sich auf eine neue Herausforderung auf der Strecke in Monza: "Mein Heim-Grand-Prix ist schon eine Weile her, aber ich werde nie vergessen, was dass für ein fantastisches Wochenende war", erzählt der Belgier. "Ich möchte mich bei allen Fans für ihre Unterstützung bedanken und es war grossartig für mich, zu Hause zu sein."

Marussia-Virgin will mit Zuverlässigkeit überzeugen

"Ich kann es kaum erwarten, in Monza ein Formel-1-Auto zu fahren. Die Geschwindigkeit ist wichtig, genauso wie die Stabilität beim Bremsen und die Möglichkeit über die Randsteine zu fahren", sagt D'Ambrosio. "Die Atmosphäre mit den enthusiastischen italienischen Fans, die uns von den Tribünen anfeuern, ist sehr speziell."

Teamchef John Booth
hofft auf weitere Zielankünfte und blickt dem Ende der Saison entgegen: "Nach der Sommerpause und unserer neunten ausfallfreien Zielankunft, wollen wir den Weg fortsetzen und unsere eindrucksvolle Zuverlässigkeit bis zum Ende der Saison zeigen", so der Brite. "Von dem legendären Spa geht es nun nach Monza, zu einer weiteren historischen und prestigeträchtigen Strecke. Es ist ein weiterer klassischer Grand Prix mit einer tollen Atmosphäre, wo alle Teams einige Unterstützung durch die Tifosi erhalten werden. Monza ist der schnellste Kurs des Jahres mit vier langen Geraden und schnellen Kurven, die hohe Geschwindigkeiten ermöglichen. Die Piloten fahren einen Großteil der Runde mit Vollgas, was die Strecke sehr fordernd für den Motor macht. Die Schlüsselfaktoren sind Motorleistung und aerodynamische Effizienz, wodurch ein Setup für wenig Abtrieb nötig wird, um den Luftwiderstand so gering wie möglich zu halten. Dadurch kann das Fahrzeug schwieriger zu fahren sein, speziell bei den Bremsvorgängen zu der ersten und zweiten Schikane. Bei den berühmten Lesmo-Kurven, der Variante Ascari und der berühmten Parabolica dreht sich alles um die richtige Balance", sagt Booth. "Mit der richtigen Balance kann der Fahrer die Geschwindigkeit durch die Kurven mit auf die folgenden Geraden nehmen. Wir begegnen den Schluss der Saison mit Konzentration und sind bereit für die Überseerennen, für die wir schon zu packen begonnen haben."

6.9.2011