Toro Rosso: Sperrstunde nicht eingehalten

Teamchef Franz Tost erschien heute

zu früh zur Arbeit

Peinliche Panne bei Toro Rosso in Singapur: Weil ausgerechnet Teamchef Franz Tost am Freitag zu früh an der Strecke erschienen ist, registrierte die FIA einen Verstoss gegen die offiziellen Sperrstunden-Vorgaben, während denen nicht gearbeitet werden darf. Weil es sich allerdings um den ersten von vier pro Saison erlaubten Verstößen handelt, kassiert das Team dafür keine Strafe.

Die FIA-Sperrstunde gilt jeweils von neun bis drei Stunden vor der ersten Session eines Tages, heute in Singapur also von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr Ortszeit. Aufgrund des ungewöhnlichen Zeitplans des Nacht-Grand-Prix dürfte Tost dies einfach übersehen haben. Zuvor hatten schon Teams wie Red Bull, Renault und HRT die Sperrstunde missachtet. Die meisten Formel-1-Mitarbeiter passen ihren Schlafrhythmus in Singapur an und gehen erst am frühen Morgen ins Bett, viele haben damit jedoch Schwierigkeiten. Eingeführt wurde die FIA-Sperrstunde vor einigen Jahren zum Schutz der Mechaniker. Die hatten häufig die ganze Nacht durchgearbeitet und waren kaum noch zum Schlafen gekommen - insbesondere nach der Festlegung einer Maximalzahl für das Teampersonal vor Ort. Also einigte man sich auf eine Regelung, um die Arbeitszeiten auch an den Rennwochenenden einzugrenzen, damit der Mangel an Personal nicht einfach durch längere Arbeitszeiten kompensiert werden kann.

23.9.2011