Valencia: Schweizer suchen WM-Punkte

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Der GP von Europa auf dem Hafenkurs mit 25 Kurven soll heute einigen Verzweifelten und Geprügelten den Weg in eine bessere Zukunft weisen. Bei BMW-Sauber gehen bald die Lichter aus. Die Zukunft der 420 Mitarbeiter in Hinwil ist weiterhin ungewiss und die Piloten Heidfeld sowie Kubica sind längst auf Cockpit-Suche für 2010. Wobei der Pole um einiges umworbener ist als der Deutsche mit 162 GP ohne Sieg.

Peinlicher gehts kaum

Heute donnert das Duo mit dem modifizierten Auto, das den WM-Dritten 2008 wenigstens in der Qualifikation vom Ranglistenende wegbrachte, aus den Positionen 10 und 11 los. Gibts endlich wieder einmal Punkte? Heidfeld wartet seit fünf Rennen, Kubica konnte sogar erst einmal «jubeln»: 7. Platz in Istanbul. Peinlicher gehts ja kaum, aber das scheint BMW jetzt fast egal.

Immerhin gratulierte Chef Theissen in der offiziellen Pressemitteilung McLaren-Mercedes zur ersten Startreihe und fügte hoffend an: «So schnell können sich die Verhältnisse ändern.»

«Ich darf stolz sein»

Im Schweizer Duell siegte am Ende der überraschende Grosjean (14.) im Renault gegen Buemi (15.) im Toro Rosso. Im ersten Teil hatte Buemi noch mit einem 6. Platz geglänzt und stöhnte später: «Leider haben wir uns mit den Reifen verhauen.» Der Waadtländer wartet seit sieben Rennen auf Punkte. Grosjean («Ich darf stolz sein») hatte natürlich selbst gegen einen fehlerhaften Alonso (8.) bei der Premiere keine Chance, liess aber den gefeuerten Nelson Piquet vergessen. Dieser hatte das interne Duell mit 1:27 verloren.

Als Nächster steht der weiter punktelose Nakajima bei Williams auf der Abschussliste. Dort wird man zudem Leader Rosberg an McLaren verlieren und das Team sucht auch für Toyota einen Motorenersatz. Gibts einen Neuanfang mit Heidfeld?

23.8.2009