Sauber: Die Reifen werden entscheiden

Für Kobayashi geht buchstäblich langsam die Sonne

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Die Sauber F1 Team Piloten, Sergio Pérez und Kamui Kobayashi, haben sich als Elfter beziehungsweise 16. für den Grossen Preis von Abu Dhabi qualifiziert, dem vorletzten Lauf zur FIA Formel-1-Weltmeisterschaft 2011. Beide Fahrer erzielten ihre schnellsten Runden in Q2 mit jenem Satz weicher Reifen, den sie bereits in Q1 verwendet hatten. Als sie anschliessend jeder noch mit einem Satz frischer Reifen auf die Strecke gingen, hatten beide Schwierigkeiten, die neuen Reifen zum Arbeiten zu bringen. Keinem der beiden Fahrer gelang eine Verbesserung der Rundenzeit.

Sergio Pérez:
«Ich freue mich über diesen elften Platz im Qualifying. Alle im Team haben super gearbeitet. Ich bin meine schnellste Runde in Q2 mit dem Reifensatz gefahren, den ich schon in Q1 benutzt hatte. Natürlich hatte ich gehofft, mich später in Q2 mit den frischen Reifen noch zu verbessern, aber es war unmöglich, sie zum Arbeiten zu bringen. Wir sind in einer schwierigen Situation bezüglich der Platzierung in der Konstrukteurs-WM, aber ich hoffe auf ein gutes Rennen mit einer aggressiven Strategie. Alles kann passieren. Es wird mein erstes Rennen mit dem Wechsel von Tageslicht zu Dunkelheit, aber ich komme gut klar mit den getönten Abreissvisieren.»

Kamui Kobayashi: «Ich fuhr das, was am Ende meine beste Rundenzeit blieb, mit den gebrauchten Reifen aus Q1. Diese Runde war nicht perfekt, aber meine Hoffnungen ruhten natürlich auf den frischen Reifen. Damit hatte ich dann jedoch grosse Schwierigkeiten. Es ist mir nicht gelungen, sie zum Arbeiten zu bringen, deshalb konnte ich mich nicht mehr verbessern. Die gebrauchten Reifen hatten viel mehr Grip, der Unterschied zu den neuen war sehr gross. Nichtsdestotrotz habe ich ein gutes Gefühl für das Rennen hier.»

Peter Sauber, Teamchef: «Nachdem wir in den Qualifyings der vergangenen Grands Prix Schwierigkeiten hatten, konnten wir hier einen Schritt nach vorne machen. Das ist positiv. Sergio fuhr eine sehr gute Runde und hat den Einzug ins Q3 nur knapp verpasst. Zudem konnte er unsere direkte Konkurrenz von Toro Rosso sowie die beiden Renault hinter sich lassen, was ebenfalls erfreulich ist. Für Kamui lief es heute weniger gut. Dennoch bin ich zuversichtlich fürs Rennen, in dem es entscheidend sein wird, wie man mit den Reifen umgeht.»

Giampaolo Dall’Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: «Unser Ziel heute war es, die Qualifying-Performance zu verbessern, und Sergios elfter Platz zeigt, dass uns das gelungen ist. Im dritten freien Training haben wir vor allem an der mechanischen Abstimmung des Autos gearbeitet. Sergio hat eine sehr gute Runde hingelegt, bei Kamui passte es weniger gut zusammen. Es ist ein Rätsel für uns, dass beide Piloten ihre schnellsten Runden auf gebrauchten weichen Reifen fuhren. Das müssen wir genau analysieren. Jetzt ist es unser Ziel, im Rennen möglichst viele Punkte einzufahren.»

12.11.2011