Silverstone: Sauber glänzt in den freien Trainings

ĞMagic Kobağ Kamui Kobayashi

schneuzt nach dem Crash mal tief durch

Der erste Trainingstag zum Grossen Preis von Grossbritannien in Silverstone, wo die Teams neue Boxen und ein neues Fahrerlager beziehen konnten, verlief durchwachsen für das Sauber F1 Team, aber am Ende erfreulich. Kamui Kobayashi, der den Mechanikern mit einem Unfall im ersten Training einige Arbeit beschert hatte, war im zweiten freien Training mit dem Sauber C30-Ferrari bei wechselnden Streckenbedingungen schnell unterwegs. Serio Pérez erlebte einen reibungslosen Auftakt und war recht zufrieden mit seinem Auto. Nach heftigen Regenschauern am heutigen Freitag sind für Samstag trockene Streckenbedingungen vorhergesagt.

Sergio Pérez: 1. Training: 4. / 1:47.422 min (22 Runden) / 2. Training: 9. / 1:52,169 min (12 Runden) «Willkommen in England! Wir hatten zwar keine Chance, im Trockenen zu fahren, aber für mich war es dennoch ein guter Trainingstag. Wir haben ein paar Dinge abarbeiten können und neue Teile ausprobiert. Morgen werden wir sehen, wie sich das Auto hier auf trockener Strecke verhält. Am Samstag müssen wir praktisch alles neu lernen. Aber ich bin sehr zuversichtlich und denke, dass wir ein gutes Qualifying abliefern können.»

Kamui Kobayashi: 1. Training: 18. / 1:50.133 min (17 Runden) / 2. Training: 3. / 1:51,395 min (16 Runden) «Ich möchte mich erst einmal bei den Mechanikern bedanken, die mein Auto zum zweiten freien Training wieder hinbekommen haben. Ich hatte im ersten Training auf nassem Kunstrasen die Kontrolle darüber verloren und bin gegen die Begrenzung geknallt. Abgesehen davon war es unter den heutigen Streckenbedingungen schwierig, das Auto, die Balance und die Abstimmung zu bewerten. Ich denke, um unsere Leistungsfähigkeit auf nasser Bahn müssen wir uns keine Sorgen machen, da sind wir gut. Allerdings erwarten wir morgen eine trockene Strecke. Wir dürfen am Samstag also weitere Überraschungen erwarten – und hoffentlich schönere als heute.»

James Key, Technischer Direktor: «Der englische Sommer in Silverstone ist klasse. Wir haben hier eine neue und gute Anlage vorgefunden, geräumige Garagen und ein tolles Publikum, das dem Regen trotzt. Wir konnten heute nicht allzu viel lernen. In erster Linie haben wir Erfahrungen mit den Regenreifen und den Intermediates gesammelt, die an diesem Wochenende noch wertvoll werden könnten. Am Vormittag haben wir neue Aerodynamik-Komponenten an Sergios Auto getestet. Auch an Kamuis Auto hatten wir zunächst Testteile, aber wir haben angesichts der Wetterbedingungen auf Standardteile umgebaut. Sergios Programm hat gut funktioniert, und er war im ersten Training auf ntermediates recht zufrieden mit der Balance seines Autos. Kamui war weniger glücklich. In Kurve 16 ist er leider zu weit nach aussen geraten und hat das Heck verloren, als der Belag wechselte. Das führte zu dem Unfall. Positiv ist, dass er sich nicht weh getan hat. Das Auto war beschädigt, aber nicht allzu schlimm. Die Jungs haben super gearbeitet, zum zweiten freien Training war es wieder fertig. Am Nachmittag war die Strecke zu Beginn sehr nass, nach und nach wurde es besser. Wir sind zunächst mit Regenreifen gefahren, die ihre Zeit zum Aufwärmen brauchten. Am Ende waren wir mit Intermediates unterwegs. Wir werden die Daten von heute analysieren, aber ich fürchte, für Samstag werden wir nicht allzu viel daraus lernen können. Jedenfalls funktioniert das Auto auf nasser Strecke anscheinend gut.»