Ziel Rang sechs bei den Konstrukteuren für Key

Sauber-Technikchef James Key zieht

nach dem Grand Prix von Japan Bilanz: Starke Leistung von Sergio Perez - Pech für Kamui Kobayashi

Dank Platz acht durch Sergio Perez konnte Sauber beim Grand Prix von Japan wieder vier Zähler näher an Force India heranrücken. Das indische Team blieb in Suzuka ohne Punkte und liegt vier Rennen vor Schluss noch mit acht Punkten Vorsprung auf die Schweizer Truppe auf Rang sechs der Konstrukteurs-WM.

"Unser Ziel ist nach wie vor der sechste Rang in der Konstrukteurs-WM", bekennt Sauber-Technikchef James Key nach dem Grand Prix von Japan. "Dort wollen wir wieder hin. Man muss bedenken, dass uns sowohl die Ergebnisse aus Melbourne als auch aus Monza nicht gerade in die Karten gespielt haben." In Australien wurden die beiden C30 aufgrund von regelwidrigen Heckflügeln nachträglich aus der Wertung genommen. In Italien schlug sich Sauber mit einem defektanfälligen Getriebe herum.

Für die noch anstehenden Rennen rechnet Key mit einer ähnlichen Leistung wie in Suzuka. "Was die Balance betrifft, so haben wir die Autos nach wie vor nicht hundertprozentig perfekt hinbekommen", gesteht er. "Wir werden mit Sicherheit für die folgenden Rennen noch das eine oder andere Update bringen. Grundsätzlich sehe ich für uns eine Leistung wie heute auch bei den kommenden Rennen im Bereich des Möglichen", so der Technikchef.

Lob für Perez - Pech für Kobayashi

Für seinen Durchmarsch vom 17. Startplatz bis auf Rang acht erfährt Perez seitens Key viel Lob: "Mit der Leistung von Sergio bin ich sehr zufrieden. Er fuhr sehr konstante Rundenzeiten. Bei Sergio entschieden wir uns für die gegenteilige Strategie wie bei Kamui - eine reifenschonende Zweistoppstrategie. Die vier gewonnenen WM-Punkte sind für uns sehr wichtig." Unterdessen war für den angesprochenen Lokalmatador Kobayashi beim Heimspiel nicht viel zu holen. "Für Kamui war heute mehr drin", sagt Key und erklärt: "Sein Start in die Einführungsrunde war in Ordnung. Beim Rennstart wurde leider das 'Anti-Stall-System' aktiviert. Infolgedessen fiel die Drehzahl ab. Dadurch verlor er gleich mehrere Plätze. In Bezug auf die Strategie mussten wir bei ihm dann sehr aggressiv vorgehen und er musste ähnlich wie Michael (Schumacher) aus den Option-Reifen alles herausholen", setzt Key fort. "In diesem Zusammenhang kam uns zu Gute, dass die Renault auf den Primes unterwegs waren." Die Safety-Car-Phase, die für Kobayashi zum falschen Zeitpunkt kam sowie die Tatsache, dass sich das Überholen am Sonntag in Suzuka schwieriger gestaltete als erwartet, führten jedoch dazu, dass der Japaner mit Platz 17 beim Heimspiel Vorlieb nehmen musste.

9.10.2011