Definitiv: Heidfeld fährt nicht mehr in Belgien

Nick Heidfeld hat vorerst sein Formel-1-Cockpit

bei Renault verloren

In den vergangenen Wochen wurde bei Renault die teaminterne Kritik an Nick Heidfeld grösser. Über die Sommerpause gab es einige Spekulationen, wonach der Deutsche noch vor Jahresende sein Cockpit verlieren könnte. Nun ist die Katze aus dem Sack. Wie ein Renault-Sprecher bestätigt hat, wird Bruno Senna bereits an diesem Wochenende in Spa-Francorchamps das Heidfeld-Cockpit übernehmen. Bereits auf dem Hungaroring durfte der Neffe von Formel-1-Legende Ayrton Senna im ersten Freien Training den Heidfeld-Boliden fahren. Nun wird der Brasilianer das komplette Wochenende in Belgien bestreiten.

Mit einer offiziellen Stellungnahme seitens Renault kann in Kürze gerechnet werden. Wie es mit Heidfeld weitergeht, ist noch offen. Derzeit ist der Senna-Einsatz an der Seite von Witali Petrow nur für Spa-Francorchamps fix. Mit "Quick Nick" müssen für die Zukunft noch einige Details ausgehandelt werden. Senna ist für Renault ein wichtiges brasilianisches Aushängeschild. Genii Capital, Gerard Lopez' Investmentfirma hinter dem Renault-Formel-1-Team, hat bereits im Juli einen riesigen Investmentdeal für Brasilien an Land gezogen. Gemeinsam mit der WWI-Gruppe wird ein zehn Milliarden (!) US-Dollar (umgerechnet knapp sieben Milliarden Euro) schweres Portfolio gemanagt.

Ein heisser Kandidat für das zweite Renault-Cockpit ist in Zukunft auch Romain Grosjean, der bereits an diesem Wochenende den GP2-Titel erobern kann. Sollte es diesmal nicht klappen, hat der Franzose in Monza eine weitere Chance. Es wird davon ausgegangen, dass Grosjean in Singapur am Freitag fahren wird. Abhängig von Sennas Leistung könnte Grosjean ab Singapur auch das Renncockpit bekommen.

24.8.2011