Horner: "Das ist typisch Sebastian"

Sebastian Vettel und Teamchef Christian Horner

in der Red-Bull-Box

Teamchef Christian Horner glaubt zu wissen, was sich Sebastian Vettel am Ferrari ansehen wollte, und lobt das Team für die erste Startreihe in Valencia.

Frage: "Christian, trotz der neuen Zwischengas-Regeln steht ihr wieder vorne. Es scheint darauf also nicht so anzukommen, oder?


Christian Horner: Es kommt auf alles an, du musst alles hinbekommen. Das Team leistet im Moment brillante Arbeit. Das bedeutet, dass die Fahrer ihren Teil leisten müssen, alle Mechaniker, all die Jungs zu Hause in der Fabrik. Das Team liefert jede Woche Leistung ab. Die Formel 1 ist die härteste Motorsportklasse der Welt, insofern ist es nicht einfach, diese Ergebnisse immer wieder zu wiederholen. Wir erwarten nichts und pushen weiter.

Es ist Sebastians achte Pole-Position im siebten Rennen. Das ist ja fast wie ein Roboter...

Er ist bei den 'Big Points' fast wie Roger Federer, bringt es auf den Punkt, wenn er unter Druck steht. Das hat er heute wieder geschafft. Es war eine starke Leistung von ihm, aber auch von Mark, der es in die erste Reihe geschafft hat. Eine erste Red-Bull-Reihe auf einer Strecke, die den Eigenschaften unseres Autos eigentlich nicht liegen dürfte, ist eine tolle Teamleistung.

Was hat sich Sebastian im Parc Ferme am Ferrari von Fernando Alonso angeschaut?

Ich glaube, er wollte der Welt nur zeigen, dass auf seinem Overall noch Werbeflächen frei sind (lacht)!

Geht da eine neue Spionageaffäre vor sich?

Nein. Die Fahrer sind alle neugierig und wollen wissen, wie die anderen Fahrer ihr Lenkrad zusammengestellt haben und so weiter. Das ist typisch Sebastian. Er denkt immer, will immer alles verstehen. Da hat er sich halt die Gelegenheit, einen Blick auf Fernandos Lenkrad zu werfen, nicht entgehen lassen.

25.6.2011