Reifenproblem bei Ferrari gelöst?

Hat man bei Ferrari

die Ursachen für die Probleme mit den harten Pneus gefunden?

Fernando Alonso und Felipe Massa hatten mit Pirellis harter Mischung schwer zu kämpfen. Höhepunkt war das Rennen in Barcelona, bei dem Alonso nach der Starphase auf den weichen Reifen in Führung lag und später noch überrundet wurde als die ungeliebte harte Mischung zum Einsatz kam.

Der technische Direktor Pat Fry ist zuversichtlich, dass die Probleme mit den harten Reifen gelöst werden. Gegenüber 'Autosport erklärt der langjährige McLaren-Mitarbeiter: "Ich denke, man sollte sich die Charakteristiken der Strecken und die jeweiligen Reifen ansehen. Barcelona ist eine sehr anspruchsvolle Strecke. Der Abtrieb und die Balance sind hier der Schlüssel zum Erfolg und man muss eine gute Reifentemperatur generieren. Die harten Reifen zum Arbeiten zu bringen ist sehr schwierig", erkennt der Ferrari-Verantwortliche und analysiert das Problem: "Betrachtet man die kleineren Teams, dann sieht man, dass die den harten Reifen auch nicht zum Arbeiten bringen. Dadurch ergibt sich eine grosse Spreizung in Sachen Performance."

Der Engländer in Ferrari-Diensten stand durch die Blamage in Spanien unter Druck und erklärt: "Wir hatten ein paar Probleme, an denen wir letzte Woche gearbeitet haben. Es sind einzelne Probleme, die sich zuspitzen und dadurch ergeben sich die Schwierigkeiten mit den harten Reifen."

Für die Zukunft ist Fry zuversichtlich: "Ich hoffe, dass wir es verstanden haben und nun abstellen können." Für das kommende Rennen in Kanada braucht Ferrari keinen Rückfall zu erwarten. Genau wie in Monaco kommen in Montreal der weiche und der superweiche Pirelli zum Einsatz.

8.6.2011