Senna: Südkorea nicht "ideal für unser Auto"

Bruno Senna hofft,

dass der Renault beim Rennen in Südkorea für Punkte gut ist

Bei Renault reist man mit einem mulmigen Gefühl nach Südkorea. In Suzuka lief der R31 recht gut und Witali Petrow sicherte dem Team wertvolle Punkte. Doch beim anstehenden Rennen befürchtet das Team einen Rückfall. Die Blamage von Singapur steckt noch tief in den Köpfen.

Frage: Du bist besonders im Qualifiying sehr stark und konntest deinen Teamkollegen besiegen. Welche Bedeutung hat das für dich?

Bruno Senna: Ich denke, es ist sehr wichtig, dass ich zeigen kann, mit einem Auto schnell auf eine Runde zu sein. Damit wir erfolgreich sind, muss alles richtig laufen. Das habe ich verstanden. Ich bin von den Plätzen im Bereich von Position sechs, sieben und acht gestartet und war an den Sonntagen recht gut, obwohl ich eine Weile nicht mehr an richtigen Rennen teilgenommen habe - selbst vergangenes Jahr war es meiner Meinung nach nicht sehr hilfreich.

Du hast also noch ein paar Probleme?

Ich war ein bisschen eingerostet. Das hat man in den Rennen gesehen. Aber hinsichtlich der reinen Performance war ich stark. Es dauert etwas Zeit.

Es gibt ein paar richtig gute junge Piloten. Für kommendes Jahr sind noch nicht alle Cockpits vergeben. Wie beurteilst du den Nachwuchs und dessen Chancen in der Formel 1?

Ich denke, dass es vom Team abhängt. Unterm Strich benötigt das Team jemanden, der das Auto voranbringt und Erfahrung hat. Meine Position ist eine andere. Ich habe nicht allzu viel Erfahrung, bin aber hinsichtlich der Performance auf einem guten Weg. Die Test in den unteren Formel-Klassen sind ähnlich begrenzt wie in der Formel 1. Dadurch lernen die aufstrebenden Piloten sehr schnell und gewöhnen sich rasch an die Gegebenheiten.

Der Kurs in Südkorea stellt keine besonderen Anforderungen in den Fokus. Was erwartest du?

Es wird eng, wie immer - mit der Ausnahme Singapur. Wir haben mit dem Team in Suzuka besprochen, dass wir alles so schnell wie möglich hinbekommen müssen. Wir müssen dieses Mal nicht allzu grosse Änderungen vornehmen. Damit sollte der Einstieg ins Wochenende sehr viel besser sein als vergangenes Wochenende. Ich freue mich auf Freitag, um zu sehen, wie sich das Auto anfühlen wird. Der Kurs ist aber definitiv nicht ideal für unser Auto. Es gibt ein paar Kurven, die uns in eine ähnliche Situation wie in Singapur bringen können. Wir wissen, wo wir Probleme haben und suchen nach Lösungen.

Das Grundgerüst sollte dieses Wochenende also besser sein. Dadurch kannst du dich sicher besser aufs Setup konzentrieren. Oder siehst du das anders?

Es ist sehr wichtig, dass wir das uns im richtigen Bereich bewegen. Wir waren einige Male nicht in diesem Fenster. Da müssen wir mehr Anstrengungen investieren.

13.10.2011