Button vor Jubiläum: "Aller guten Dinge sind drei"

Jubiläum in Ungarn: Jenson Button will

im 200. Grand Prix ein gutes Ergebnis

Jenson Button war einer der grossen Pechvögel in der Eifel. Der Weltmeister von 2009 konnte zwar das Tempo seines siegreichen McLaren-Teamkollegen Lewis Hamilton auf dem Nürburgring nicht ganz mitgehen, doch durch eine gute Strategie hätte Button durchaus viele Punkte einfahren können. Ein Hydraulikschaden machte jedoch die Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis zunichte.

"Natürlich war das schade", meint der Brite, "aber trotz des Pechs hatte ich Spass im Auto. Darum geht es doch. Man muss selbst aus schlechten Wochenenden etwas Positives mitnehmen. Ich will immer siegen, will meinen Teamkollegen jederzeit schlagen. Aber er hat eben einen besseren Job gemacht. Er hat gewonnen. Die positive Stimmung im gesamten Team zieht auch mich mit hoch."

Damit ist die Enttäuschung von Deutschland abgehakt, Button blickt nach vorn auf den Grand Prix in Ungarn. An gleicher Stelle hatte er 2006 seinen ersten Formel-1-Sieg gefeiert, nun steht das Jubiläum (Buttons 200. Grand Prix) an, ausserdem feiert Vater John Button seinen Geburtstag in Budapest. "Aller guten Dinge sind drei", lacht der Weltmeister von 2009. Grinsend fügt er an: "Vergesst aber den Geburtstag meines alten Herrn, der ist nicht wichtig." Die Stimmung ist trotz des mittlerweile erheblichen Rückstands in der Gesamtwertung gut. Button ist Realist, der seine Erfahrungen zu werten weiss. Beispiel: der vierte Platz von Sebastian Vettel bei dessen Heimspiel am vergangenen Wochenende. "Genau wie bei mir vor zwei Jahren. Ausgerechnet beim Heimrennen hat es nicht geklappt", sagt Button, der 2009 nach dem Silverstone-Rennen keinen weiteren Saisonsieg einfuhr.

"Trotzdem gewann ich damals vorzeitig den Titel", sagt der Brite. Bezüglich der Ambitionen von Vettel zuckt er nur mit den Schultern. "Er hat 77 Punkte Vorsprung. Mehr muss man dazu kaum sagen." In Ungarn sei Red Bull ausserdem der Favorit, McLaren habe nur Aussenseiterchancen. "Ich glaube nicht, dass es zu heiss wird", meint Button. "Die Bedingungen werden uns zumindest nicht komplett einbremsen. Mal sehen, was wir dort leisten können."

27.7.2011