Di Resta ist enttäuscht von Heidfeld

Am Nürburgring drehte Nick Heidfeld

den Force India von Paul di Resta um

In der Startphase des vergangenen Rennens am Nürburgring drehte Nick Heidfeld den Force India von Paul di Resta um und erhielt daraufhin eine Strafe. Diese konnte er jedoch nicht absetzen, weil er in Runde zehn von Sebastien Buemi aus dem Rennen geschoben wurde. Für das Manöver gegen di Resta entschuldigte sich der Renault-Pilot offensichtlich nicht, was dem Schotten bitter aufstösst.

"Ich bin enttäuscht, dass sich Nick nicht entschuldigt hat. Der Zwischenfall war ziemlich offensichtlich. Ich habe dadurch mehr verloren, als er", beklagt sich di Resta und gibt Heidfeld klar die Schuld: "Er war derjenige, der das Verbrechen begangen hat. Man muss sich doch entschuldigen, wenn man einen Fehler macht, oder? Ob derjenige das dann akzeptiert, ist etwas anderes. Aber man muss sich zumindest die Mühe machen."

Heidfeld relativierte die Anschuldigungen und verweist auf das Rennen in Montreal, bei dem er Parallelen sieht: "In Kanada ist er mir ins Heck gefahren und hat mich beschuldigt, anstatt sich zu entschuldigen. Wieso sollte ich mich also entschuldigen?", fragt sich der Deutsche und erklärt, wie der Unfall am Nürburgring entstand: "Meine Vorderräder blockierten und er fuhr vor mein Auto. Ich konnte nichts mehr machen und die Stewards haben mir eine Strafe gegeben. Damit muss man leben. Es war ein Rennunfall. Ich akzeptiere die Bestrafung", merkt Heidfeld an. Vor dem Rennen in Ungarn ergänzt er: "Ich habe mit ihm ausgemacht, dass wir uns unterhalten werden. Es stand recht viel im Internet, aber es ist immer schwierig zu wissen, wer wirklich was gesagt hat und wer da etwas hineininterpretiert hat. Bevor ich da auf etwas antworte, was im Internet steht, möchte ich mit ihm direkt sprechen."

27.7.2011