Bugatti 16 C Galibier: Hybrid und 1.000 PS

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Der Bugatti Galibier, der seit 2009 nur in erlauchten Kreisen vorgestellt wurde, wird gebaut. Das bestätigte Bugatti-Boss Wolfgang Dürheimer nun in einem Interview mit dem britischen "Car Magazine". Wie die spektakuläre Studie wird auch das Serienmodell vom bärenstarken W-16-Zylinder mit acht Litern Hubraum aus dem Veyron befeuert.

Hybridantrieb für den Bugatti 16 C Galibier nur als Option

Nach Angaben von Dürheimer soll das in der Studie verbaute rund 1.000 PS starke Aggregat optional mit einem Elektromotor gekoppelt werden, um die soziale Akzeptanz zu gewährleisten. Dürheimer begründet die Hybrid-Politik mit der Tatsache, dass in grossen Städten immer häufiger Fahrzeuge mit hohem CO2-Ausstoß ausgesperrt werden. "Ich kann mir keinen Galibier-Besitzer vorstellen, der seinen Auto an einem Park-and-Ride-Parkplatz abstellt, um mit dem Bus (in die Stadt) zu fahren. Daher brauchen wir das Hybridangebot, damit der Besitzer im leisen Elektromodus zum Hotel fahren kann." Aber nicht jeder Galibier brauche einen Hybrid-Antrieb. In Dubai zum Beispiel sei die Nachfrage nicht vorhanden.

Auflage von 3.000 Exemplaren - Preis: 1,1 Millionen Euro

Doch bevor der Bugatti 16 C Galibier Ende 2012/Anfang 2013 für rund 1,1 Millionen Euro plus Steuern auf den Markt kommt, muss zunächst das Design verabschiedet werden. Dazu treffen sich Dürheimer und VW-Chef Winterkorn im dritten Quartal, um die Dimensionen des Bugatti Galibier endgültig festzulegen. Ein Wert steht indes jetzt schon fest. Vom Bugatti Galibier 16 C sollen 3.000 Exemplare aufgelegt werden. Das Concept-Modell wird auch in der Serienversion den Namen Galibier behalten. Unlängst wurde in Verbindung mit dem Bugatti-Modell auch der schon Name "Royale" genannt. Unter dieser Bezeichnung ist der legendäre Bugatti 41 aus den 1920er Jahren bekannt.

Bugatti 16 C Galibier: Keramik-Bremse und Karbon-Teile

Wahlweise erlaubt das mächtige Aggregat des Bugatti 16 C Galibier den Ethanol-Betrieb. Die unbändige Kraft des 16-Zylinders wird permanent auf alle vier Räder übertragen - für die negative Beschleunigung sorgt eine eigens entwickelte Keramikbremsanlage. Kotflügel und Seitentüren bestehen aus poliertem Aluminium, der Rest aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK), überzogen mit einem blauen Klarsichtlack. Vier Auspuffendrohre rechts und links schliessen das knackige Heck mit der tiefgezogenen Heckscheibe und der integrierten, senkrecht stehenden dritten Bremsleuchte ab. Dieses Element zieht sich auch über das schwungvolle Dach, die Windschutzscheibe bis hin zur Motorhaube über die gesamte Karosserie und mündet in dem bekannten Bugatti-Kühler, der von großen LED-Scheinwerfern flankiert wird. Diese geben der Studie einen modernen, fast aggressiven Touch, unterstrichen von großen Lufteinlässen im unteren Bereich der Schürze.

Bugatti 16 C Galibier: Legendärer Name vom Type 57

Im Innenraum schlägt der handgefertigte Galibier, dessen Name sich an dem legendären Bugatti Typ 57 anlehnt, die Brücke zwischen luxuriösem Ambiente und vornehmer Zurückhaltung. Ein für ein Auto dieses Ausmasses relativ kleines Cockpit prangt hinter dem schon vom Veyron bekannten Lenkrad. Zwei grosse Rundinstrumente in der Mitte des Armaturenträgers geben Aufschluss über Drehzahl und Tempo, wobei der Tacho bei 420 km/h endet. Ausserdem informiert ein Leistungsmesser den Fahrer über die jeweils abgerufene Power. Die mächtige Mittelkonsole aus edlem Holz und Leder beginnt mit einem großen LCD-Bildschirm und den Steuerelementen der Klimaanlage. Im weiteren Verlauf nach hinten sind die Schalter für die Automatik-Fahrstufen sowie ein Multimediacontroller plan eingelassen.

7.7.2011