Formel 1 lacht über Virgin Boss Branson

Darüber lacht die Formel 1: Die Fahrer von Neuling Virgin-Cosworth können gar keine volle GP-Distanz fahren. Das Team von Timo Glock und Lucas di Grassi hat mit der jetzigen Tankkapazität zu wenig Most für eine GP-Distanz. Es sollen zwischen 10 und 25 Liter fehlen. Man könnte zwar jeweils für einige Runden das Gemisch abmagern, doch dann drohen Motorschäden!

Obwohl 2010 kein Chassis umgebaut werden darf, hat die FIA Mitleid mit Virgin und gestattet eine Änderung. Doch diese nötigen Korrekturen werden wohl erst beim Europa-Auftakt am 9. Mai in Barcelona (WM-Runde 5) fertiggestellt sein.

Für den Flop ist der englische Technik-Direktor Nick Wirth verantwortlich, der beim Autobau als Einziger auf Windkanal-Daten verzichtete und nur mit Computern arbeitete.

Wirth kam bereits am 30. April 1994 in die Schlagzeilen, als der Österreicher Roland Ratzenberger im Simtek von Wirth in Imola tödlich verunglückte – einen Tag vor Ayrton Senna.

Bei Ratzenberger brach damals bei Tempo 300 der Frontflügel. Sein Vater klagt noch heute, dass Wirth für den Tod seines Sohnes verantwortlich sei.

In Bahrain bleibt Virgin-Fahrer Di Grassi wegen Hydraulik-Problemen stehen – um ins Ziel zu kommen, hätte er aber sowieso zu wenig Benzin gehabt.

26.3.2010