Sauber bereitet sich auf Wetterbedingungen vor

Magic Koba Kamui Kobayashi

pflügt sich in den Ardennen durch die Wassermassen

Als ob es sein schlechtes Image pflegen wollte, zog das Ardennenwetter am ersten Trainingstag zum Grossen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps alle Register. Im Wechsel zwischen Sonnenschein und Regengüssen kamen beide Sauber F1 Team Piloten unbeschadet über die Runden. Sergio Pérez belegte in den beiden 90-minütigen Trainings die Plätze zwölf und sieben, Kamui Kobayashi kam auf die Positionen zehn und 13. Im ersten Training waren beide fast ausschliesslich mit Regenreifen unterwegs, in der zweiten Session fuhren sie ihre schnellsten Runden mit der weichen Reifenmischung.

Sergio Pérez: 1. Training: 12. / 2:07.481 min (15 Runden) / 2. Training: 7. / 1:51,655 min (21 Runden) «Aufgrund des instabilen Wetters war das für alle ein schwieriger Trainingstag. Aber ich habe es trotzdem genossen, hier zum ersten Mal mit dem Formel-1-Rennwagen zu fahren, und wir haben im zweiten Training immerhin auch einige Arbeit mit den weichen Reifen erledigen können. Jetzt müssen wir die Daten genau analysieren, auch hinsichtlich nasser Streckenbedingungen, denn morgen könnte es ebenfalls regnen.»

Kamui Kobayashi: 1. Training: 10. / 2:06.886 min (15 Runden) / 2. Training: 13. / 1:52,780 min (26 Runden) «Natürlich waren die Trainings wegen des wechselhaften Wetters schwierig. Als es im zweiten Training noch trocken war, bin ich ziemlich lange mit der mittelharten Reifenmischung gefahren. Aber dann hatte ich leider nur eine Runde mit den weichen Reifen, an deren Ende es bereits regnete. Insgesamt fehlt es etwas an eindeutigen Informationen, aber das ist für alle so, und das ist in Spa auch keine Überraschung.»

James Key, Technischer Direktor: «Wir hatten stark wechselnde Bedingungen, das macht es sehr schwer einschätzbar, wo wir stehen. Im ersten freien Training ging es praktisch nur darum, das Auto auf nasser Strecke zu fahren und etwas über die Regenreifen zu lernen sowie darüber, wann der richtige Zeitpunkt für den Wechsel auf Intermediate-Reifen ist und wie sich das Auto damit anfühlt. Die Strecke wurde zum Ende des ersten Trainings viel besser, das machte es schwierig, das Auto richtig einzuschätzen. Aber wir haben dennoch recht viele Daten gesammelt. Im zweiten Training sollte es regnen, aber überraschenderweise war die Strecke nur feucht, weshalb wir auf Intermediates angefangen haben und einige Abstimmungsarbeiten erledigen konnten. Vor allem mit Kamuis Auto haben wir uns da in eine gute Richtung bewegt. Dann ist Kamui die mittlere Reifenmischung gefahren und Sergio die weiche. Wiederum wurden die Streckenbedingungen auf jeder Runde besser. Damit hatten wir erneut keine konstanten Bedingungen, aber es war grundsätzlich okay. Kamui hat nur ganz knapp vor dem Regen auf die weichen Reifen umgerüstet. Wir haben jetzt viele Daten zu analysieren und müssen uns überlegen, wie wir uns auf die verschiedenen Wettersituationen, die uns erwarten können, vorbereiten.»

26.8.2011