Sauber hat noch viel zu tun bis zum Qualifying

Kobayashi bringt seine Sponsoren mit

Das Sauber F1 Team testete in den ersten beiden freien Trainings zum Grossen Preis von Japan das neue Aerodynamikpaket des Sauber C30-Ferrari. Die technische Überarbeitung des Autos umfasst einen neuen Frontflügel, zwei neue Heckflügel, neue vordere Bremsbelüftungen, modifizierte hintere Bremsbelüftungen, einen modifizierten Unterboden und neue Luftleitbleche.

Für das Rennwochenende in Suzuka hat das Team zusätzliche Unterstützung von japanischen Partnern: Kamui Kobayashis persönlicher Sponsor, die Kinshukai Gruppe, ein bedeutender Krankenhausbetreiber in Japan, hat seitlich auf dem Kopfschutz des Cockpitrands Position bezogen sowie oben auf den Fahrerhelmen. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Kinshukai Gruppe ihr Engagement zum Heimrennen ausgeweitet. Auch für «Scalp D» ist der Auftritt in Japan eine Rückkehr zum Sauber F1 Team. Der japanische Schriftzug der High-Tech-Haarpflegeserie Scalp D war während der gesamten Saison 2010 auf dem Fahrzeug zu lesen und ist jetzt beim Grossen Preis von Japan auf den Visieren der Fahrerhelme platziert.

Sergio Pérez: «Wir haben wirklich ein gutes Tagespensum abgearbeitet. Ich fahre zum ersten Mal hier in Suzuka, und die Strecke ist schwierig. Ich kann mich hier auf jeden Fall noch steigern, und ausserdem müssen wir das Optimum aus unserem neuen Aerodynamik-Paket herausholen. Der Reifenabbau an der Vorderachse war erheblich, und wir müssen an der Balance arbeiten, damit wir damit im Rennen klarkommen.»

Kamui Kobayashi: «Wir hatten heute gut zu tun damit, die ganzen neuen Fahrzeugteile auszuprobieren, und es ist auf jeden Fall positiv, dass wir dieses Programm ohne Probleme abarbeiten konnten. Meine Rundenzeit sieht natürlich nicht gut aus, ich habe mich in einer schnellen Kurve gedreht, als ich meine frischen weichen Reifen drauf hatte. Insgesamt denke ich, dass wir die Balance unseres Autos noch verbessern können und schneller werden, wenn wir jetzt die bestmöglichen Lösungen aus all dem herausfiltern, was wir heute gelernt haben.»

James Key, Technischer Direktor: «Das war ein harter Arbeitstag heute. Wir hatten viele neue Teile, die wir alle methodisch ausprobieren mussten, und insgesamt funktionieren diese neuen Komponenten erwartungsgemäss. Am Nachmittag haben wir noch weitere Vergleichsfahrten mit den beiden neuen Heckflügeln gemacht und sind jetzt zufrieden mit der Wahl, die wir für diese Rennstrecke hier getroffen haben. Wir haben dann noch weitere Abstimmungsarbeiten durchgeführt und den normalen Reifenvergleich erledigt. Der Unterschied zwischen der weichen und der mittleren Mischung ist gross. Kamui hat sich leider gedreht, als er mit seinem frischen Satz der weichen Reifen unterwegs war, aber bis dahin sah seine Rundenzeit recht vielversprechend aus. Wir wollen die Balance des Autos noch verbessern und haben für morgen und für die Rennvorbereitung noch jede Menge Daten zu analysieren.»

7.10.2011