Buemi setzt auf Regen

Sebastien Buemi mit Franz Tost:

Der Schweizer wettet auf Regen

Die beiden Toro-Rosso-Piloten konnten sich auch in der Qualifikation zum Grossen Preis von Deutschland nicht deutlich steigern. Am Ende kam Sebastien Buemi auf Position 16, Teamkollege Jaime Alguersuari wird das Rennen auf dem Nürburgring eine Position dahinter starten.

"Angesichts der Tatsache, wie wenig Zeit ich gestern auf der Strecke hatte, bin ich generell mit meiner Leistung heute Nachmittag zufrieden", so Buemi. "Ich hatte das Gefühl, dass ich das Maximale aus dem Auto herausgeholt habe. Wir hatten uns dazu entschieden, mit einem Regen-Setup zu fahren, um für das morgige nasse Rennen gerüstet zu sein. Jaime entschied sich dazu, beim Setup für trockene Bedingungen zu bleiben. Wir müssen aus diesem Grund einmal schauen und abwarten, wer von uns beiden die richtige Wahl gefällt hat."

"Hier stehen wir im Moment im Qualifying", so Alguersuari. "Sollte es morgen regnen, so wird es sich womöglich als eine gute Idee erweisen, dass wir heute Nachmittag einen zusätzlichen Satz Reifen verwendet haben. Vielleicht hätte ich eine oder zwei Zehntelsekunden schneller fahren können, aber nicht mehr. Nichtsdestotrotz bin ich froh, dass wir es geschafft haben, heute Vormittag mit dem Auto einen Schritt nach vorn zu machen. Wir haben es für das Qualifying verbessert, und ich glaube, dass wir auch für das Rennen über ein gutes Setup verfügen."

"Wir sind schlussendlich auf jenen Positionen gelandet, welche unser aktuelles Niveau widerspiegeln", so Giorgio Ascanelli, Technischer Direktor. "Zudem müssen wir sagen, dass keiner der Fahrer beim letzten Versuch eine perfekte Runde erwischt hat. Im Moment scheinen wir näher an Sauber als an Force India zu sein, welche einen Schritt nach vorne gemacht haben. Und auch Williams wird besser. Dies ist kein Kurs, auf dem ich in Bezug auf das Tempo zwischen dem Qualifying und dem Rennen bei uns einen großen Unterschied erwarte. Denn dies ist eine Strecke für viel Abtrieb, und die niedrigen Temperaturen bedeuten, dass es weniger kritisch ist, seine Reifen zu schonen, was wir bisher etwas besser gemacht zu haben scheinen als die anderen. Aus diesem Grund erwarte ich morgen in Bezug auf die Geschwindigkeit keine grössere Veränderung. Wenn man sich die Autos anschaut, so ist es offensichtlich, dass Seb auf ein Setup für nasse Bedingungen setzt, in der Annahme, dass es morgen regnen könnte, während Jaime beim Trockensetup geblieben ist. Zwischen den beiden gibt es keinen großen Unterschied, und Tatsache ist, dass Jaimes Fehler in der zweiten Kurve einen größeren Einfluss auf ihre jeweiligen Rundenzeiten hatte."

23.7.2011