FIA erwägt Änderung der Safety-Car-Regel

Die Safety-Car-Regel

könnte demnächst angepasst werden, aber wie genau?

Wenn ein Rennen durch eine Safety-Car-Phase unterbrochen wird, liegen vor dem Restart oftmals überrundete Fahrzeuge zwischen direkten Konkurrenten. Das kann für die Rennaction hinderlich sein, gerade in der Schlussphase. Also gibt es Überlegungen, wieder zu jener Regel zurückzukehren, wonach sich die führenden Fahrzeuge in der richtigen Reihenfolge einreihen müssen und erst dann die überrundeten folgen.

Bislang scheitert diese Idee jedoch an der praktischen Umsetzung: "Wir haben es noch nicht geschafft, uns auf eine Vorgangsweise zu einigen", erklärt FIA-Rennleiter Charlie Whiting. "Der Hauptgrund, der dagegen spricht, ist, dass das Safety-Car ein bisschen länger draußen bleiben müsste. Man kann die überrundeten Autos durchlassen, aber das erfordert zwei zusätzliche Safety-Car-Runden."

Denn selbst wenn das Safety-Car die Überrundeten durchlässt, müssen sich diese an die vorgeschriebene Maximalgeschwindigkeit halten, die durch Sektorenzeiten-Deltas geregelt ist. Das heisst, es dauert relativ lange, bis die betroffenen Fahrzeuge wieder von hinten auf das Feld aufschliessen. Davor kann es keinen Restart geben. "Ich stimme aber zu: Die Restarts werden verzerrt, wenn Nachzügler dazwischen liegen", erkennt Whiting grundsätzlichen Handlungsbedarf.

25.6.2011